Mobiles Arbeiten zunehmend verbreitet

Die Arbeitswelt wird mobiler: Weniger als die Hälfte der Berufstätigen in Deutschland arbeitet heute noch ausschließlich oder überwiegend an einem einzigen, stationären Arbeitsplatz. Dabei wirkt sich mobiles Arbeiten vorteilhaft für Mitarbeiter und Unternehmen aus, erfordert aber auch bestimmte Kompetenzen. Dies sind zentrale Ergebnisse der Studie „Mobiles Arbeiten“, die am 10. Mai auf der Messe „Personal 2016 Süd“ präsentiert wurde.

Der Veranstalter spring Messe Management führte die Untersuchung gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin), der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) sowie dem Büro für Arbeits- und Organisationspsychologie (bao GmbH) durch. An der Befragung nahmen insgesamt 674 Unternehmensvertreter teil, überwiegend aus dem Management, der Geschäftsführung und dem Personalbereich.

Nur noch 46 Prozent der Mitarbeiter haben noch vorwiegend oder ausschließlich einen stationären Arbeitsplatz. Die Mehrheit (54 Prozent) ist überwiegend oder ausschließlich mobil an wechselnden Arbeitsplätzen tätig. Dabei gehen die meisten – 29 Prozent – ihrer mobilen Beschäftigung sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens an wechselnden Arbeitsplätzen nach. Die Mehrheit der Mitarbeiter (97 Prozent) nutzt für die mobile Arbeit Laptops und tragbare Computer, fast genauso viele (93 Prozent) verwenden mittlerweile (auch) Smartphones.

Gut die Hälfte der befragten Unternehmensvertreter (52 Prozent) ist laut Studie der Ansicht, dass mobiles Arbeiten höhere oder viel höhere Anforderungen an die Schlüsselkompetenzen der Mitarbeiter stellt. 78 Prozent sagen, dass Arbeitnehmer vor allem mehr Selbstkompetenzen benötigen: Selbstständigkeit, Flexibilität, Kreativität, Verantwortungs- und Leistungsbereitschaft sowie Zuverlässigkeit.

Aus Sicht der Unternehmensvertreter wirkt sich die IT-gestützte mobile Tätigkeit positiv auf die Arbeitssituation der Mitarbeiter und die ergonomischen Rahmenbedingungen aus und haben außerdem einen positiven Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit und Arbeitsleistung. 67 Prozent der Befragten sehen eine gestiegene Arbeitszufriedenheit gegenüber lediglich sieben Prozent, die eine Verschlechterung feststellen. 55 Prozent beobachten, dass sich die Arbeitsleistung der Mitarbeiter positiv entwickelt; nur drei Prozent konstatieren eine negative Entwicklung.
 

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