Branchendialog Pflanzenschutz: BHB zieht positive Zwischenbilanz

Eine positive Zwischenbilanz zieht der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) zu der Arbeit des vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Branchendialoges Pflanzenschutz. „Das Verbändeengagement für mehr Nachhaltigkeit beim Umwelt- und Pflanzenschutz in der Bau- und Gartenmarktbranche ist eine Erfolgsgeschichte“, betont BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst.

Im Zuge des 2014 gegründeten Branchendialogs streben die Mitgliedsverbände BHB, Industrieverband Garten (IVG), Industrieverband Agrar (IVA), Verband Deutscher Garten-Center (VDG) und Zentralverband Gartenbau (ZVG) durch eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit und den Dialog mit Umweltschutzorganisationen praktikable Lösungsansätze für den Ausbau und zur Verbesserung des Pflanzenschutzes an. „Besonders die Vereinbarungen des Verzichts auf potenziell bienengefährdende Insektizid-Wirkstoffe bei der Produktion von Jung- und Zierpflanzen, aber auch das Committment für einen verantwortungsbewussten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sind Meilensteine der Verbesserung des Umwelt- und Pflanzenschutzes innerhalb unserer Branche“, so Wüst.

Um den Bienenschutz aktiv zu fördern, haben sich im vergangenen Jahr alle Bau- und Gartenmärkte und Lieferanten darauf verständigt, in der Produktion von Jung- und Zierpflanzen auf den Einsatz von potenziell bienengefährdenden Insektizid-Wirkstoffen zu verzichten: So sollen die Wirkstoffe Imidacloprid, Thiamethoxam, Clothianidin, Fipronil, Chlorpyrifos, Cypermethrin und Deltamethrin bei der Jung- und Zierpflanzenproduktion nicht mehr zum Einsatz kommen. Zudem haben sich die Branchenverbände dafür ausgesprochen, den Verkauf von bienengefährdenden Pflanzenschutzmitteln der Kategorie B1 an den Endverbraucher einzustellen. Mit Blick darauf werden seit gut einem Jahr diese Mittel nicht mehr in den Bau- und Heimwerkermärkten zum Verkauf angeboten.

Der Branchendialog werde auch in Zukunft seine Arbeit engagiert fortsetzen, betont Wüst. So soll in den kommenden Monaten im Rahmen eines weiteren Treffens der Branchenpartner eine Bestandsaufnahme zu den aktuellen Themen erfolgen und weitere Aktionsfelder der zukünftigen Arbeit umrissen werden.

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