1. Quartal 2014: Baumarkthandel startet erfolgreich ins Jahr 2014

Der Baumarkthandel in Deutschland erzielt im 1. Quartal 2014 Gesamtbruttoumsatz von 4,09 Milliarden Euro und nominales Umsatzplus von 8,5 Prozent. Wachstumstreiber in den ersten drei Monaten sind die Gartensortimente.

Der Baumarkthandel in Deutschland ist erfolgreich in das Jahr 2014 gestartet: Im 1. Quartal erzielten die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte einen Gesamtbruttoumsatz von 4,09 Milliarden Euro und konnten damit im Vorjahresvergleich einen nominalen Umsatzzuwachs von 8,5 Prozent erzielen. Wachstumstreiber waren dabei insbesondere die Gartensortimente, die wegen der jahreszeitlich milden Temperaturen bereits zu Jahresbeginn stark von den Baumarktkunden nachgefragt wurden. Die aktuellen Marktzahlen gab der BHB – Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. am 15. Mai 2014 bekannt. Umsatzzuwächse zeigten sich mit einem Umsatzplus von 26,4 Prozent auch auf bereinigter Verkaufsfläche.

Bedingt durch einen milden Winter und frühsommerliche Temperaturen bereits im März entwickelten sich die Gartensortimente zu starken Wachstumstreibern: Die Warengruppen Gartenchemie/Erden/Saatgut (plus 113,6 Prozent), Gartenmöbel (plus 67,3 Prozent), Gartengeräte/Be- und Entwässerung (plus 56,9 Prozent), Gartenausstattung - Zäune/Gartenhäuser (plus 54,5 Prozent) und Lebendes Grün (plus 46,5 Prozent) konnten hier deutliche Umsatzzuwächse erzielen. Die höchsten absoluten Umsätze erzielten die Bau- und Heimwerkermärkte von Januar bis März mit Sanitär- und Heizungswaren (428,8 Mio. Euro), Baustoffen/Bauchemie (353,2 Mio. Euro), Elektro (320,7 Mio. Euro) sowie Anstrichmitteln/Malerzubehör (296,8 Mio. Euro) und Werkzeugen/Maschinen (274,3 Mio. Euro).

Baumarktbranche geht optimistisch ins weitere Geschäftsjahr 2014

Für das weitere Geschäftsjahr 2014 zeigt sich BHB-Vorstandssprecher Erich Huwer optimistisch und sieht die bisherige Marktentwicklung als Bestätigung der BHB-Jahresprognose. Hier hatte der Verband angekündigt, die Gesamtbranche werde aufgrund der Insolvenz der Baumarktgruppe Praktiker/Max Bahr 2014 zwar kein Wachstum erzielen können. Ein überwiegender Anteil der Umsätze der Praktiker-Gruppe könne aber aller Voraussicht nach in den 2014 aktiven Unternehmen der Baumarktbranche gebunden werden, die individuell mit deutlichen Zuwachsraten für das Geschäftsjahr 2014 rechneten. „Die DIY-Branche hat in den zurückliegenden Monaten ihre Hausaufgaben gemacht und ihre Kernkompetenzen betont, außerdem hat uns dieses Jahr im Gegensatz zu 2013 das Wetter keinen Strich durch die Rechnung gemacht“, kommentiert Vorstandssprecher Huwer die aktuelle Marktentwicklung mit Blick auf die Umsatzzuwächse besonders in den Gartensortimenten. Außerdem seien die Rahmenbedingungen für den Privatkonsum mit einer insgesamt stabilen Wirtschaftslage und einer moderaten Inflation günstig und das Interesse an Do-it-yourself-Themen, am Selbermachen in Haus und Garten, seit Jahren in nahezu allen Bevölkerungsschichten ungebrochen.

„Mit Blick auf diesen gelungenen Jahresstart gilt es für die Handelsunternehmen der DIY-Branche im weiteren Jahresverlauf, den Rückenwind zu nutzen, das eigene Profil weiter zu schärfen und Alleinstellungsmerkmale fortzuentwickeln, die ihnen im Wettbewerb mit anderen Vertriebslinien Wettbewerbsvorteile verschaffen und sie aus Sicht der Baumarktkunden einzigartig erscheinen lassen“, betont BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst. „Crosschannel, Beratungskompetenz, Standortvielfalt kombiniert mit Betriebstypenevolution und Technikunterstützung sind die Schlagworte der kommenden Monate. Spannend bleibt auch die Frage, wieviel Umsatz der Praktiker-Gruppe in der Branche verbleiben wird.“

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