50 Prozent aller Personaler überprüfen Online-Profile von Bewerbern

Nach dem Online-Check potenzieller Kandidaten in sozialen Netzwerken sehen zahlreiche HR-Verantwortliche von einer Einladung oder einem Jobangebot ab. Das zeigt eine repräsentative Bitkom-Umfrage. Zum Verhängnis werden den Bewerbern allerdings nicht die vielzitierten Partyfotos.

Im Auftrag des Digitalverbandes wurden 408 Personalverantwortliche in Unternehmen ab 50 Mitarbeitern befragt. 46 Prozent der Befragten gaben an, dass sie neben den Bewerbungsunterlagen auch die Profile der Bewerber in sozialen Netzwerken unter die Lupe nehmen. Die beruflich ausgerichteten Netzwerke Xing und LinkedIn wurden dabei mit 39 Prozent wesentlich häufiger ausgewertet als Facebook oder Twitter (24 Prozent). Interessiert sind die HR-Verantwortlichen bei der Prüfung von Social-Media-Profilen vor allem an der fachlichen Qualifikation (89 Prozent), öffentlichen Äußerungen zu Fachthemen (72) sowie über das Unternehmen oder Mitbewerber (56). Ein Drittel betrachtet zudem veröffentlichte Fotos sehr genau. Kaum ins Gewicht fallen dagegen die Anzahl der Kontakte in den Netzwerken (5) oder politische Ansichten (4). Fotos von Feiern sind entgegen des Klischees über die meisten Personaler nicht so interessant. 90 Prozent dieser Personaler gaben hingegen Widersprüche der Profile zu den Unterlagen als Grund an. 32 Prozent berichteten von inkompetenten fachlichen Äußerungen, sechs Prozent von Beleidigungen.

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