HDE-Verbände fordern Verschiebung des Starttermins für Kassenumstellung

Die Ziele waren klar definiert: Zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen müssen alle Kassensysteme ab 2020 eine zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung aufweisen. An sich steht dies nicht in Frage – doch fordert der HDE nun nachdrücklich eine Verschiebung des Starts.

Grund: Die Vorgaben für die technische Umsetzung seien so spät definiert worden, dass eine fristgerechte technische Umsetzung ernsthaft in Frage stehe. Dies dürfe nicht dazu führen, dass der Handel zum Leidtragenden einer verzögerten Umsetzung der Vorgaben werde, betont HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

„Wir brauchen jetzt eine rasche Lösung, damit die Handelsunternehmen rechtssicher arbeiten können“, so Genth weiter. Weite Teile des Einzelhandels stünden allerdings ohnehin generell nicht im Fokus des Gesetzes, da sie im unternehmerischen Eigeninteresse bereits ausgereifte Systeme haben, die Manipulationen vor Ort ausschließen.

Mindestens für diese Unternehmen müssten weitreichende Ausnahmemöglichkeiten geschaffen werden, dies lasse das Gesetz in seiner Ausgestaltung auch zu.

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