Home Office bei Fach- und Führungskräften bald Standard

Jede zweite Fachkraft und fast drei Viertel der Führungskräfte in Deutschland haben derzeit die Möglichkeit, zumindest teilweise von zuhause aus zu arbeiten. Das ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Studie Studie „Digitale Freiheit - Arbeit im Homeoffice" von Ernst & Young.

Hierfür wurden im Juli dieses Jahres 800 Fach- und Führungskräfte aus verschiedenen Branchen sowie dem öffentlichen Dienst befragt. Der Studie zufolge können hierzulande 51 Prozent der Leistungsträger auch vom Home Office aus arbeiten. Bei den Mitarbeitern mit Führungsverantwortung sind es 72 Prozent. Von jenen Fach- und Führungskräften, denen das Arbeiten von zuhause aus bisher nicht erlaubt ist, wünschen sich 70 Prozent diese Möglichkeit oder sind ihr zumindest zugeneigt. Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 90 Prozent. Jeder zweite Mitarbeiter, der seiner Tätigkeit auch im Home Office nachgeht, tut dies mehrmals pro Woche. Von den Führungskräften arbeiten 65 Prozent mehrmals wöchentlich am häuslichen Schreibtisch. Auf die Frage, ob ihr Unternehmen funktionieren würde, wenn alle Mitarbeiter an unterschiedlichen Orten arbeiten würden, antworten 62 Prozent der Befragten zumindest mit "ja, teilweise". Nur eine Minderheit glaubt, dass ihr Unternehmen in diesem Fall nicht mehr erfolgreich wäre.

Als größte Vorteile der Arbeit im Home Office nannten die Befragten die flexiblere Zeiteinteilung; mehr als drei Viertel (79 Prozent) gaben dies an. An zweiter Stelle folgt mit 71 Prozent die Zeitersparnis durch die wegfallenden Fahrten zur Arbeit. Gefragt nach dem größten Nachteil des Arbeitens von zuhause aus, nannten 54 der befragten Fach- und Führungskräfte den mangelnden Austausch mit Kollegen. Diesen Aspekt sollten Unternehmen laut EY unbedingt bedenken, zumal die unmittelbare Zusammenarbeit wichtig für die Innovationsfähigkeit sei, da sie den Austausch erleichtere und besonders geeignet sei, um sich gegenseitig zu befruchten und kreative Lösungen zu entwickeln. 

Zurück