Online-Handel: Nachzüglerbranchen starten Aufholjagd

Im Jahr 2014 konnte der Online-Handel in Deutschland mit rund 42 Milliarden Euro einen neuen Rekord verzeichnen. Doch während das Marktwachstum insgesamt immer noch zweistellig und der deutsche E-Commerce-Markt im B2C-Segment von 2013 auf 2014 um rund 11 Prozent gewachsen ist, zeigen sich in einzelnen Bereichen erste Sättigungsanzeichen. Einen detaillierten Blick auf die Entwicklungen wirft der aktuelle "Branchenreport Online-Handel 2015" des IFH Köln.

Die Studie liefert eine Darstellung sowohl auf der Ebene von neun Kategorien, u.a. auch der Kategorie Heimwerken & Garten, als auch auf der Ebene von 43 dazugehörigen Konsumgütermärkten. Der Studie zufolge zeigt sich, dass die Online-Umsätze im Bereich Fashion & Accessoires 2014 deutlich unterdurchschnittlich gewachsen sind. Während 2013 Zuwächse von knapp 15 Prozent realisiert wurden, wuchs der gesamte Bereich Fashion & Accessoires 2014 nur noch um 6,7 Prozent. Trotz des erneuten Umsatzanstiegs sind demnach erste Sättigungsanzeichen zu erkennen.

Ganz anders sieht es in anderen Branchen aus, etwa bei Lebensmitteln und Drogeriewaren (FMCG–Fast Moving Consumer Goods), die 2014 mit einem Plus von 22 Prozent der absolute Umsatzgewinner sind. Auch weitere Nachzüglerbranchen konnten überdurchschnittlich wachsen: Vor allem die Sortimentsbereiche Schmuck & Uhren (+ 18,2 Prozent) sowie Heimwerken & Garten (+ 16 Prozent) haben ordentlich an Online-Umsatz zugelegt.

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