Baumarkthandel in Österreich auch 2017 auf Wachstumskurs
Der Baumarkthandel in Österreich kann im Geschäftsjahr 2017 an die erfolgreiche Branchenentwicklung des Vorjahres anschließen.
- Baumarkthandel in Österreich erzielt im Geschäftsjahr 2017 einen Gesamtbruttoumsatz von 2,53 Milliarden Euro und ein Umsatzwachstum von 2,6 Prozent
- Branche zeigt sich für das Jahr 2018 optimistisch, BHB erwartet für österreichischen Baumarkthandel Umsatzwachstum von 2,0 Prozent, flächenbereinigt ebenfalls einen Zuwachs von 2,0 Prozent
Der Baumarkthandel in Österreich kann im Geschäftsjahr 2017 an die erfolgreiche Branchenentwicklung des Vorjahres anschließen. Mit einem Gesamtbruttoumsatz von 2,53 Milliarden Euro erwirtschaftete die Branche im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von 2,6 Prozent, auf bereinigter Verkaufsfläche ein Umsatzplus von 0,7 Prozent. Die Marktzahlen gab der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB) im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz am 5. März 2018 in Köln basierend auf aktuellen Marktzahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bekannt.
"Das Geschäftsjahr 2017 war ein erfolgreiches Jahr für den Baumarkthandel in Österreich", betonte BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst. "Wir können mit dem Branchenergebnis sehr zufrieden sein: Mit dem erzielten Gesamtbruttoumsatz von 2,53 Milliarden Euro und einem Wachstum von 2,6 Prozent im Vorjahresvergleich hat die Branche sogar die zu Jahresbeginn formulierten Erwartungen übertroffen. In einem Jahr, das erneut geprägt war von der digitalen Transformation des Handels, der Digitalisierung vorhandener Geschäftsmodelle und der nachhaltigen Verzahnung von Stationär- und Onlinegeschäft haben die Baumarkthändler in Österreich bewiesen, dass sie für die Herausforderungen der kommenden Jahre gewappnet sind.“
Mit einem Gesamtbruttoumsatz von 2,53 Milliarden Euro erwirtschaftete die Branche 2017 ein Umsatzwachstum von 2,6 Prozent, auf bereinigter Verkaufsfläche ein Umsatzplus von 0,7 Prozent. Die höchsten Gesamtjahresumsätze erzielten die Bau- und Heimwerkermärkte mit den Sortimenten Bauchemie/Baumaterial (360,5 Mio. Euro), Sanitär/Heizung (221,0 Mio. Euro), Gartenausstattung (168,9 Mio. Euro), Haushaltswaren (164,4 Mio. Euro) und Werkzeuge/Maschinen (159,1 Mio. Euro). Betrachtet man die Sortimentsentwicklung im Vorjahresvergleich, zeigt sich insgesamt ein solides und über eine Vielzahl von Sortimenten verteiltes Wachstum: Umsatzzuwächse waren in rund drei Viertel der 22 Sortimentsbereiche zu verzeichnen. Wachstumstreiber waren dabei insbesondere die Warengruppen Automotive (+ 8,7 Prozent), Gartenausstattung (+5,5 Prozent), Holz (+5,4 Prozent) und Bauchemie/Baumaterial (+4,7 Prozent). Zu deutlichen Umsatzrückgängen kam es hingegen in der Warengruppe Wohnen/Dekoration (-7,0 Prozent) und bei Möbeln (-4,8 Prozent).
Mit Blick auf die aktuell von Forschungsinstituten prognostizierte Wirtschaftsentwicklung erwartet der BHB für die Baumarktbranche Österreichs 2018 ein Umsatzwachstum von 2,0 Prozent, flächenbereinigt ebenfalls von 2,0 Prozent. Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2018 insgesamt ein Wirtschaftswachstum von 3,0 Prozent, für 2019 von 2,2 Prozent. Derzeit wachse die österreichische Wirtschaft kräftig, die internationale Konjunktur sei lebhaft und begünstige den Außenhandel, wovon besonders die österreichische Sachgüterindustrie profitiere. Laut Wifo-Konjunkturklima bewerten die österreichischen Unternehmen zum Jahresstart ihre aktuelle Wirtschaftslage als sehr gut und blicken weiter zuversichtlich auf die kommenden Monate. Zudem unterstütze der Konsum der privaten Haushalte das Wachstum der österreichischen Wirtschaft, betont das Wifo. Die lebhafte Konjunktur werde auch in den ersten Monaten des Jahres 2018 anhalten, die Stimmung der Unternehmen und der privaten Haushalte sei äußerst positiv, wozu auch die kontinuierliche Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt beitrage. Mit einem erwarteten Abflauen der internationalen Konjunktur werde sich im Jahresverlauf dann aber auch das Wachstum der österreichischen Wirtschaft verlangsamen, sagen die Wirtschaftsexperten voraus.