Anforderungen an Soft-Skills der Mitarbeiter ändern sich

Im Zuge der Digitaisierung wandeln sich die von Unternehmen gefragten Jobprofile und Anforderungen an Mitarbeiter. Sowohl die wichtigsten Hard-Skills als auch die Soft-Skills von heute werden auch in zehn Jahren noch die gefragtesten sein. Auf der Rangskala der geforderten Hard-Skills ändert sich jedoch vergleichsweise weniger als bei den Soft-Skills, bei denen es deutlichere Verschiebungen ergeben.

Das zeigt eine repräsentative Studie des Karrierenetzwerks LinkedIn. Dafür wurden im Januar in Kooperation mit Bitkom Research 305 Personalverantwortliche und Vorstände von Unternehmen ab 50 Mitarbeitern in Deutschland befragt. Unter den Hard-Skills ist und bleibt Datenanalyse und-interpretationsfähigkeit am gefragtesten. 87 Prozent der Befragten sagen, dass diese Fähigkeit aktuell sehr wichtig oder eher wichtig ist. Auf dem zweiten Platz mit 82 Prozent liegt derzeit das Wissensmanagement, das einen größeren Bedeutungszuwachs erfährt. Auf Platz drei befindet sich das Projektmanagement mit einem Anstieg von 64 auf 74 Prozent. Die größten Zuwächse verzeichnet Unternehmensführung mit einer Steigerung von 50 auf 73 Prozent; diese Kompetenz klettert vom siebten auf den fünften Platz.
Die Soft-Skills legen in ihrer Bedeutung der Studie zufolge gegenüber den Hard-Skills zu. Vor allem aber verschieben sich bei ihnen die Anforderungsprioritäten: Gegenwärtig gelten Kritikfähigkeit (76 Prozent), Entscheidungsfähigkeit (74 Prozent) und Verhandlungsführung (73 Prozent) als die drei wichtigsten Fähigkeiten. In zehn Jahren werden nach Ansicht der Befragten hingegen funktionsübergreifende Kompetenzen vom siebten Platz (67 Prozent) auf den ersten Platz vorrücken (82 Prozent). Verhandlungsführung kann sich mit einem Anstieg auf 79 Prozent auf Platz zwei behaupten. Mitarbeiterführung steigt vom vierten (70 Prozent) auf den dritten Platz (76 Prozent). Kritikfähigkeit fällt auf Platz vier zurück. Interkulturelle Kompetenz mit einem Anstieg von 67 auf 75 Prozent folgt auf dem fünften Rang. Dies unterstreicht laut LinkedIn die zunehmende Nachfrage nach Mitarbeitern, die über Sprachgrenzen hinweg gut kommunizieren können, ob mit Kollegen oder mit Akteuren außerhalb des Unternehmens.

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