Auszubildende im Handel: Suche immer schwieriger

Für den Einzelhandel wird die Suche nach geeigneten Auszubildenden immer schwieriger. So zeigen aktuelle Zahlen des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) zum Stichtag 30. September 2016, dass in den beiden Kernberufen des Einzelhandels die Zahl der Vertragsabschlüsse im Vergleich zu 2015 trotz etwas höheren Ausbildungsplatzangebots sinkt.

Die Händler schlossen demnach um 3,1 Prozent weniger Ausbildungsverträge für Verkäufer und 3,8 Prozent weniger bei den Kaufleuten im Einzelhandel ab. „In vielen Regionen finden die Handelsunternehmen nicht mehr ausreichend Nachwuchs. Das liegt auch daran, dass Politik und Schulen den Wert einer Ausbildung nicht deutlich genug machen. Wir brauchen mehr Wertschätzung in unserer Gesellschaft für Ausbildungsberufe und die guten Entwicklungschancen, die die duale Berufsausbildung bietet“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der Schwerpunkt dürfe nicht nur auf eine immer höhere Akademikerquote gelegt werden. Gerade im Einzelhandel sei eine Lehre oft das Sprungbrett für Führungspositionen.

Trotz der Probleme, die Ausbildungsplätze zu besetzen, liegt der Einzelhandel bei der Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit seinen beiden Kernberufen wie schon seit Jahren weiter in der Spitzengruppe. So belegten die Kaufleute im Einzelhandel mit über 25.000 neuen Verträgen Rang 2 und die Verkäufer mit knapp 24.000 den dritten Platz.

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