Recruiting: Beachtung der Work-Life-Balance ist Erfolgsfaktor

Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben wird immer wichtiger, um Mitarbeiter zu rekrutieren und zu binden. Dazu gehören Homeoffice, Teilzeitregelungen und betriebsnahe Kinderbetreuung. Das ist ein zentrales Ergebnis der Studie „Vereinbarkeit 2020“, die die Berufundfamilie Service GmbH in Zusammenarbeit mit dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) der Fachhochschule Ludwigshafen durchgeführt hat.

Unabhängig von Berufs- und Lebensphase sowie individuellem Lebensentwurf wünschten sich Arbeitnehmer mehr Selbstständigkeit und mehr kurz- und langfristige Möglichkeiten der flexiblen Arbeitsorganisation, so die Studie. Die Flexibilisierung der Arbeitszeit sei dabei genauso gefragt wie mehr Spielraum bei der Wahl des Arbeitsortes, etwa das vollständige oder teilweise Arbeiten im Homeoffice.

Sowohl dezentrale Unternehmens- und Projektstrukturen als auch eine familienbewusste Personalpolitik verlangten von Führungskräften, Mitarbeiter auf Distanz zu führen: Eine der wichtigsten Erwartungen an die Führungsebenen sei es, die Selbstständigkeit der Mitarbeiter zu fördern. Die Arbeitnehmer wollten nicht, dass ihre Eigeninitiative und Kreativität durch zu enge Führung eingeschränkt würden. Für Beschäftigte und für Arbeitgeber bringt der Studie zufolge das Führen auf Distanz aber nur dann Gewinne, wenn dieses strategisch in das betriebliche Handlungsfeld „Führung“ eingebettet werde und Fallstricke systematisch aufgelöst seien. Bestandteil der Planung müsse auch sein, die Mitarbeiter bei der Karriereplanung fortlaufend zu berücksichtigen, damit sie nicht in eine Karrierefalle gerieten nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“. Mitarbeiter, die etwa regelmäßig im Home-Office tätig sind, sollten auch weiterhin in ihrer beruflichen Weiterentwicklung gefördert werden.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie HIER

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