Weiterhin kaum Falschgeld im Einzelhandel

Im Einzelhandel in Deutschland spielt Falschgeld, das als Wechselgeld auftaucht, kaum eine Rolle.

Laut Deutscher Bundesbank sind in den ersten sechs Monaten diesen Jahres 39.700 falsche Euro-Banknoten im deutschen Zahlungsverkehr registriert worden. Die durch Falschgeld entstandene Schadenssumme betrage damit 2,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017. Im Vergleichszeitraum 2016 sei es zu Schäden in Höhe von 2,3 Millionen Euro gekommen.

„Falschgeld macht nicht mal 0,01 Promille des Handelsumsatzes aus. Damit liegt der Schaden durch Falschgeld gemessen an den 490 Milliarden Euro Jahresumsatz im deutschen Einzelhandel im kaum feststellbaren Promillebereich“, betont Experte Ulrich Binnebößel vom Handelsverband Deutschland (HDE). Verlässliche Kontrollen durch geschultes Personal und entsprechende Prüfgeräte im Einzelhandel sowie die Ermittlungsarbeit der Polizei machten den Fälschern das Leben schwer. Nachdem im April der neue 50-Euro Schein der sogenannten Europa-Serie eingeführt wurde, erwartet der Experte einen weiteren Rückgang der falschen Banknoten. Denn die neue Banknote macht mit fast zwei Dritteln der gefälschten Noten bislang den Hauptanteil aus.

Gemeinsam mit der polizeilichen Kriminalprävention hat der HDE ein Merkblatt für Kassenpersonal herausgegeben, das zur Erkennung von Fälschungen beitragen soll.

Das Merkblatt finden Sie hier.

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