BHB DIY-Future Funnel: Digitale Services werden stärker wahrgenommen

Mit der starken Zunahme stationärer Self-Checkout-Systeme und mobiler Self-Scanning-Systeme im Einzelhandel (Quelle: www.Self-Checkout-Initiative.de) werden digitale Services für Verbraucher immer präsenter. Das Angebot stößt dabei auf eine positive Grundstimmung in der deutschen Bevölkerung: Aktuell verbinden 75 Prozent mit der Digitalisierung mehr positive Veränderungen für ihr Leben als negative (Quelle: www.kundenmonitor.de).
Für SB-Kassen in Bau- und Heimwerkermärkten können derzeit 75 Prozent potenzielle Nutzer ermittelt werden. Die Quote der Baumarktkunden, die sich vorstellen können, Waren während des Einkaufs mit dem Smartphone selbst zu scannen, liegt bei 66 Prozent und damit deutlich über den Lebensmittel- und Drogeriemärkten.

Rund die Hälfte der Kunden von Bau- und Heimwerkermärkten ist auch gegenüber vollautomatisierten Mini-Märkten oder Verkaufsautomaten aufgeschlossen, die 24/7 zur Verfügung stehen. Dies zeigt der Kundenmonitor Deutschland 2021 ebenso. Damit werden Baumärkte zukünftig mit denselben Kundenerwartungen wie Lebensmittel- oder Drogeriemärkte konfrontiert.

Die BHB Community „Wünsche für Baumärkte und Gartencenter von morgen“, durchgeführt in der Altersklasse von 18 bis 39 Jahren, ergänzt diese Erkenntnisse um die dort untersuchten Motive für die Smart Store-Nutzung. Insbesondere die Möglichkeit nach den normalen Arbeitszeiten in Ruhe einzukaufen oder um für die jeweils anstehende DIY-Aufgabe Vergessenes einzukaufen werden als Hauptmotive genannt. Interessant ist auch ein bedeutender Anteil von Bau- oder Gartenmarktkunden, die die Autonomie beim mitarbeiterfreien Einkauf in den Vordergrund rücken. Einzelne erwarten sich sogar eine stärkere Erfüllung ihres Wunsches nach Individualität und Spontaneität bzw. empfinden Smart Stores als praktische Bereicherung des Angebots z. B. an bislang unbesetzten Standorten.

Als Bedenken der Verbraucher werden die höhere Komplexität sowie die daraus entstehende Unsicherheit und dann genau das Fehlen von Ansprechpartnern bei der Nutzung angeführt. Ein Gelingen neuer Check-out- oder Smart Store-Konzepte setzt daher eine gute Vorbereitung der neuen Technologien über das Internet voraus. Hier können die Baumärkte bereits punkten und bringen ihre Internetseiten sowie Onlineshops in Stellung: In 2021 nutzte bereits mehr als jeder dritte Kunde die Onlinerecherche als Informationsquelle zur Vorbereitung seines Einkaufs. Dabei weichen die Quoten über einzelne Anbieter in der Bandbreite von 25 bis 55 Prozent stark voneinander ab. Einzelne Baumarktbetreiber haben somit aktuell noch unterschiedliche Startvoraussetzungen für die erfolgreiche Einführung von digitalen Services.

Zurück