Deutsche bei Technologien am Point-of-Sale zurückhaltend

Deutsche Konsumenten sind in Sachen Technologieeinsatz am Point-of-Sale keine Innovationstreiber, sondern eher Skeptiker. Erklärungsbedürftige Technologien werden noch eher verhalten aufgenommen. Das ist ein zentrales Ergebnis einer länderübergreifenden Umfrage des IFH Köln zur Akzeptanz neuer Technologien am Point-of-Sale. Dabei zeigen sich im europäischen Ländervergleich teils deutliche Unterschiede. Für Händler bedeute dies dem IFH zufolge, dass Mehrwerte klar kommuniziert werden müssten.

So bewerten Niederländer den E-Bon – also den Kassenzettel per E-Mail oder gespeichert in einer App – mit durchschnittlich 6,8 von zehn Punkten als durchaus nützlich. Ähnlich sehen dies die befragten Konsumenten aus Spanien (6,2) und Großbritannien (5,7). Mit einem Wert von durchschnittlich 3,8 Punkten können die deutschen Konsumenten dem elektronischen Kassenbon jedoch (noch) keinen direkten Nutzen abgewinnen.
 
Beim personalisierten Kassenzettel, der abhängig vom eigenen Einkauf Rabattcodes oder Coupons für den nächsten Einkauf anzeigt, fällt die Bewertung der befragten Deutschen mit 5,7 Punkten deutlich positiver aus. Ein möglicher Grund: Rabatte und Coupons sind ein klarer und leicht zu identifizierender Mehrwert. Dennoch messen Spanier (8,1), Briten (6,5) und Niederländer (6,0) auch dem personalisierten Kassenbon einen höheren Nutzen bei als die deutschen Verbraucher.

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