Elektro-Recycling: BHB und Kommunalverbände unterzeichnen Rahmenvereinbarung

Der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB) und die kommunalen Spitzenverbände Deutscher Städtetag (DST), Deutscher Landkreistag (DLT) und Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) sowie der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) haben im März 2014 eine Rahmenvereinbarung zur Ausweitung der Sammlung von Elektro- und Elektronikaltgeräten in Baumärkten unterzeichnet. Mit der Kooperation stärken die Verbändepartner im Sinne der EU-rechtlichen Vorgaben zum Wohle der Verbraucher das Recycling von Elektro- und Elektronikaltgeräten und setzen sich mit dem Ausbau kommunaler Sammelstrukturen gleichzeitig für einen verbesserten Ressourcenschutz ein.

Mit der Rahmenvereinbarung treiben die Verbändepartner die Optimierung der Altgeräteerfassung auf freiwilliger Basis voran. Ziel der Vereinbarung ist die Erhöhung der Sammelquote von Elektro- und Elektronikaltgeräten im Rahmen der separaten Sammlung. Die Kooperation soll dazu beitragen, die in Artikel 7 der Richtlinie 2012/19/EU des Europäischen Parlaments und des Rates über Elektro- und Elektronikaltgeräte genannten Mindestsammelquoten zu erreichen und zu überschreiten.

Das Grundkonzept der Vereinbarung sieht vor, dass die Baumärkte kostenlos Flächen für die Aufstellung von Sammelbehältern für Elektro- und Elektronikaltgeräte durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger bzw. deren beauftragte Entsorger zur Verfügung stellen und diesen unentgeltlich die Gesamtheit der ihnen übergebenen Elektro- und Elektronikaltgeräte überlassen. Im Gegenzug leeren die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger bzw. deren beauftragte Entsorger die Sammelbehälter regelmäßig bzw. auf Anforderung und für die Baumärkte kostenlos und führen die gesammelten Elektro- und Elektronikaltgeräte einer Verwertung nach den Bestimmungen des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) zu. Die konkreten Vereinbarungen hierzu müssen unter Berücksichtigung der Verhältnisse vor Ort auf lokaler Ebene getroffen werden.

Damit haben die Kooperationspartner ein alternatives Sammelsystem für die einheitliche kommunale Sammlung von Elektro- und Elektronikaltgeräten geschaffen. BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst ist zuversichtlich, dass Bürger und Umwelt von der Kooperation profitieren werden: „Die Möglichkeit der Rückgabe von Elektroaltgeräten in den Bau- und Heimwerkermärkten stellt für unsere Kunden wie für die Verbraucher allgemein einen großen Mehrwert dar, denn es ist zu erwarten, dass deutlich größere Mengen an Elektroaltgeräten gesammelt werden können. Daher freuen wir uns, mit dem Abschluss der Rahmenvereinbarung gemeinsam mit unseren Partnern auf kommunaler Seite einen weiteren wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz zu leisten und zugleich den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden.” 

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