FH-Studie: Onlinehandel in Deutschland setzt auch 2015 starkes Wachstum fort

Die Kauflust der Deutschen im Netz ist ungebrochen und ein Ende des Online-Wachstums ist nicht in Sicht. Der Online-Handel in Deutschland wächst weiterhin zweistellig und wird 2015 laut Hochrechnung rund 46 Milliarden Euro umsetzen – dies ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Studie "Branchenreport Online-Handel 2015" des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH).

Das prozentuale B2C-E-Commerce-Wachstum verlangsamt sich zwar laut IFH ein wenig, die Wachstumsraten sind aber weiterhin zweistellig. So wuchs der deutsche Online-Markt 2014 um 11,3 Prozent. Auch für 2015 rechnen die IFH-Experten mit einem Zuwachs von über zehn Prozent. Somit wird der Online-Handel 2015 das aktuelle Marktvolumen von 42 Milliarden Euro (2014) erneut um über vier Milliarden Euro auf rund 46 Milliarden Euro (2015) steigern können.

Auch der stationäre Handel holt der Studie zufolge im Netz auf: Internet-Pure-Player bleiben zwar mit einem Anteil von 37,7 Prozent (2014) online die dominierende Vertriebsform, doch Multichannel-Händler können mit einem Anteil von 30,7 Prozent (2014) weiter leicht Boden gut machen. Laut Hochrechnung des IFH werden die ursprünglich stationären Händler 2015 mit ihren Online-Shops das dritte Jahr in Folge anteilsmäßig leicht wachsen können.

„Dass Multi-Channel-Händler ihren Online-Anteil erneut ausbauen können zeigt, dass sich die zahlreichen Bemühungen in Sachen Cross-Channel langsam auszahlen“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln. Dies bedeute aber noch lange keine Entwarnung für den stationären Handel insgesamt. Händler, die sich der Digitalisierung verschlössen, würden zunehmend Marktanteile verlieren“.

Der „IFH-Branchenreport Online-Handel 2015“ informiert detailliert über die aktuellen Zahlen des deutschen B2C-E-Commerce – retrospektiv und in der Prognose. Dabei werden die Marktentwicklung, die Hauptakteure und die Vertriebsformen im Ganzen sowie detailliert einzelne Online-Vertriebswege sowie neun Sortimentsbereiche und 43 Konsumgütermärkte unter die Lupe genommen.

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