Immer mehr Menschen ab 65 arbeiten noch

Fast jeder neunte der 65- bis 74-Jährigen war 2013 war in Deutschland berufstätig. Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Dabei hängt es stark vom Bildungsniveau ab, ob Menschen ab 65 hierzulande noch erwerbstätig sind.

Der Anteil der Menschen in Deutschland, die ab dem 65. Lebensjahr noch einer Arbeit nachgehen, hat in den vergangenen Jahren zugenommen: 2005 waren noch fünf Prozent berufstätig, 2013 bereits 8,7 Prozent. Die meisten der über 65-Jährigen Arbeitnehmer arbeitet dabei in Teilzeit. Nur gut ein Viertel (26,7 Prozent) der Erwerbstätigen der Alterspanne 65 bis 74 Jahren arbeitete 2012 in Vollzeit. 65,1 Prozent waren weniger als 20 Stunden in der Woche beschäftigt, 41,1 Prozent sogar weniger als zehn Wochenstunden. Faktoren, die die Erwerbstätigkeit Älterer beeinflussen, sind insbesondere das Geschlecht, der regionale Lebensmittelpunkt und das Bildungsniveau. Von den Männern zwischen 65 und 74 Jahren gingen im Jahr 2012 noch 10,2 Prozent in Deutschland einer Beschäftigung nach, während es bei den Frauen lediglich 5,5 Prozent waren. Auch das Bundesland spielt eine Rolle: In Baden-Württemberg waren mit 10,5 Prozent die meisten Einwohner im Rentenalter erwerbstätig. Am niedrigsten fiel der Anteil in Mecklenburg-Vorpommern mit nur 3,6 Prozent aus. Der durchschnittliche Anteil in allen ostdeutschen Flächenländern lag bei unter sechs Prozent. Und auch das Bildungsniveau ist entscheidend. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zwischen 65 und 74 Jahren noch am Erwerbsleben teilnimmt, erhöht sich durch ein hohes Bildungsabschlussniveau, eine hochqualifizierte Fach- oder Führungsposition und insbesondere eine selbstständige Tätigkeit.

Weitere Infomationen zur Studie des Institutes der Deutschen Wirtschaft Köln finden Sie HIER

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