Logo für Sammelstellen von Elektroaltgeräten und Batterien vorgestellt
Handel und Kommunen setzen sich für eine freiwillige und einheitliche Kennzeichnung von Sammelstellen für Elektroaltgeräte und Altbatterien ein.
- Wichtiger Beitrag zur Steigerung der Sammelmengen von Elektroaltgeräten und Batterien
- Möglicher Einsatz an über 200.000 Sammelstellen im Handel und in den Kommunen
- Bereitstellung von Daten und Materialien über G2-Infoplattform
Zur Steigerung der Sammelmengen von Altgeräten und Altbatterien soll künftig ein einheitliches Logo für Sammelstellen beitragen. Das von der Stiftung Elektro-Altgeräte Register und der Stiftung GRS Batterien in Zusammenarbeit mit Kommunal- und Handelsverbänden entwickelte Logo wurde am 12. November in Hamburg vorgestellt.
Vertreter des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und der Verbände Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), Handelsverband Deutschland e.V. (HDE), Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB), Deutscher Städtetag und Deutscher Landkreistag präsentierten gemeinsam im Recyclinghof Liebigstraße die neue Kennzeichnung und sprachen sich für den freiwilligen Einsatz des Sammelstellenlogos durch rücknahmepflichtige Handelsunternehmen und öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger aus. Das Logo sowie weitere Materialien und Inhalte können die Betreiber von Sammelstellen kostenlos über die G2-Infoplattform herunterladen.
Die Initiativpartner erachten die leichte Auffindbarkeit von Sammelstellen als wesentlich. Die Kennzeichnung durch ein einheitliches Logo sei daher ein zweckmäßiges Instrument, um die Vielzahl der insgesamt über 200.000 Sammelstellen für den Verbraucher besser sichtbar zu machen. Eine einheitliche Kennzeichnung von Sammelstellen sei gesetzlich nicht vorgeschrieben, jedoch empfehle sich die freiwillige Verwendung eines Logos für die Sammelstellenbetreiber, betonen die Partner. Sie gehen davon aus, dass die leichtere Auffindbarkeit mittel- bis langfristig zu einer Sensibilisierung der Verbraucher und in Folge dessen zu einer Steigerung der Sammelmengen von Elektroaltgeräten und Gerätealtbatterien führe. Dabei verfüge das Logo über einen hohen Wiedererkennungswert für den Verbraucher, das sich zugleich auch gut in die jeweiligen Erscheinungsbilder der Unternehmen und das jeweilige Corporate Design der Sammelstellenbetreiber einfügen lasse. Zu den aktuellen Referenzpartnern bei der Nutzung des neuen Logos gehören auf Seiten des Handels die Baumarktunternehmen Hornbach Baumarkt AG und Knauber Freizeit GmbH & Co. KG und auf kommunaler Seite die Stadtreinigung Hamburg und der Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing. Weitere Unternehmen planten bereits die Einführung des Logos, betonten die Vertreter der Initiative in Hamburg.
„Gut sichtbare und verständliche Informationen sind die Voraussetzung dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher die Rücknahme gebrauchter Batterien und alter Geräte auch nutzen“, betonte Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, im Rahmen der Veranstaltung. Die Rückgabe alter Batterien und Elektrogeräte müsse genauso leicht sein wie der Einkauf – egal ob online oder im Geschäft. „Der Baumarkthandel ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst“, betonte Jana Stange, Leiterin des Ressorts Product Compliance, Umwelt und CSR beim BHB. Die Handelsunternehmen im BHB setzten sich aktiv für den Aufbau und die Einhaltung von Umweltstandards ein. „Die Möglichkeit der Rückgabe von Elektroaltgeräten und Altbatterien auch in den Bau- und Heimwerkermärkten und Gartencentern stellt einen großen Mehrwert für den Umwelt- & Ressourcenschutz dar. Durch die neue freiwillige und einheitliche Kennzeichnung der Sammelstellen mit einem gemeinsamen Logo leiten wir den Verbraucher besser zu den Rücknahmepunkten und erleichtern dadurch die ordnungsgemäße Entsorgung seiner Elektroaltgeräte und Batterien, alles im Sinne einer Steigerung der Rücknahmequoten. Daher begrüßen wir die breit angelegte Verbraucherkommunikationskampagne und die diesbezügliche Zusammenarbeit mit den anderen Stakeholdern.“ Auch der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Verband kommunaler Unternehmen halten eine einheitliche Kennzeichnung von Sammelstellen für ein gutes Instrument, um bei Elektroaltgeräten und Batterien zu besseren Sammelergebnissen zu kommen. Sie gehen davon aus, dass nach und nach immer mehr Städte, Landkreise und kommunale Unternehmen das Logo verwenden, um so die Bürger auf ihre Sammelstellen hinzuweisen.
Allen gesetzlich verpflichteten und freiwilligen Sammelstellenbetreibern stellen die Stiftungen GRS Batterien und Elektro-Altgeräte Register ab sofort das Logo sowie weitere Materialien wie Plakate und Flyer in Form von offenen Druckdaten zur Verfügung. Die Materialien sind kostenfrei über die gemeinsame Informationsplattform für Elektroaltgeräte und Altbatterien (www.g2-infoplattform.de) erhältlich.
Elektroaltgeräte und Batterien enthalten wertvolle Rohstoffe, die wiederverwertet und in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können. Umgekehrt, enthalten sie mitunter auch gefährliche Stoffe, die Gesundheit und Umwelt schaden können. Umweltschäden zu verhindern und die Wiederverwertung der Sekundärrohstoffe zu fördern ist Ziel des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) sowie des Batteriegesetzes.